Anforderungen

Die Natur ist das einzige Buch,
das auf allen Blättern grossen Gehalt bietet.

Johann Wolfgang von Goethe

Anforderungen

Kondition, eine Wanderung von etwa 4-8 Stunden, inklusive Pausen und Beobachtungszeit mit je etwa 500 bis 1500 Höhenmetern im Auf- und Abstieg zu bewältigen. Reine Marschzeit etwa 3-5 Stunden. Das Wandertempo ist je nach Tour eher gemächlich, um genügend Zeit für Naturbeobachtungen und -erlebnisse zu lassen. Wir werden meist auf markierten Bergwegen oder Alpwegen wandern. Gerade in den Naturschutzgebieten bewegen wir uns auf schmalen, unebenen Wiesenpfaden.Gemäss der Schwierigkeitsskala des SAC (Schweizerischer Alpenclub) werden wir uns je nach Wanderung meist im Bereich von T2, also Bergwanderungen, bewegen. Im Frühling auf den vorwiegend Orchideenexkursionen teilweise nur T1. Im Sommer in der Bergen T2- T3 oder T3. Die Bergwanderungen können auch auf schmalen Bergwegen in unebenem oder auch steilem Gelände sein. Im Winter bewegen sich die Schneeschuhwanderungen im Schwierigkeitsbereich von WT1 und WT2.

Jede Teilnehmerin ist für die Einschätzung ihrer eigenen körperlichen Leistungsfähigkeit und Gesundheit selber verantwortlich. Aus Sicherheitsgründen und aus Rücksicht auf die anderen Teilnehmerinnen, habe ich als Tourenleiterin die Kompetenz, angemeldete Personen, die nicht den Anforderungen entsprechen oder ungenügend ausgerüstet sind, nicht mitzunehmen! In diesem Fall wird nach Absprache maximal der halbe Preis rückerstattet!

Markierung und Schwierigkeitsbewertung der Wanderwege


(weitgehend nach der Skala des Schweizerischen Alpenclubs)

      

In der Schwierigkeitsbewertung wird die Länge der Touren nicht berücksichtigt. Für alle Touren sind gute Kenntnisse der Orientierungsmittel (Karte, Kompass, Höhenmesser oder GPS) und der Routenwahl nötig. Die diesbezüglichen Anforderungen sowie die Ernsthaftigkeit steigen in der Regel mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad.

Grad
SAW-
Markierungen

Gelände / Anforderungen

Beispieltouren

T1
Wandern

Wanderweg

      
Gelb bezeichnete Wanderwege, können mit gewöhnlichem Schuhwerk begangen werden. Diese Markierungen sind meist im Unterland oder im hügeligen Gelände der Voralpen an zu treffen und sind als einfach ein zu stufen, Orientierung problemlos. Wege sind gut gebahnt, es besteht keine Absturzgefahr.
Teilweise werden wir auch solche einfachen Wanderwege auf unseren Wanderungen benutzen, gerade auch im Winterhalbjahr oder auf Blumenexkursionen.
      

Männlichen
Kleine Scheidegg
Hüttenweg Jurahaus
Cabane Mont Raimeux
Strada Alta Leventina
Vermigelhütte

T2
Bergwandern

Bergweg

      
Weg mit durchgehendem Trassee und ausgeglichenen Steigungen, markiert: weiss-rot-weiss, Gelände teilweise steil, Absturzgefahr nicht ausgeschlossen. Weiss-rot-weiss bezeichnete Wege sind nur für bergtüchtige Wanderer. Es sind meist schmale, unebene, steile oder steinige Pfade, z.B. Höhenwege, Gipfelrouten, führen über Alpenpässe oder zu Klubhütten. Es können auch kurze, ausgesetzte Wegstücke dabei sein, teilweise auch mit einem Drahtseil gesichert. Diese Touren stellen an den Wanderer etwas grössere Anforderungen mit der Ausrüstung und dem Verhalten. Etwas Trittsicherheit erforderlich, Trekkingschuhe oder feste Wanderschuhe, Elementares Orientierungsvermögen und etwas Ausdauer sind Bedingung.
      

Normalanstiege zu
Wildhornhütte
Bergseehütte
Täschhütte ab Täschalp
Capanna Cristallina von Ossasco
Passo Campolungo

T3
anspruchsvolles Bergwandern

Bergweg

      
Am Boden ist meist noch eine Spur vorhanden, ausgesetzte Stellen können mit Seilen oder Ketten gesichert sein, ev. braucht man die Hände fürs Gleichgewicht. Falls markiert: weiss-rot-weiss. Zum Teil exponierte Stellen mit Absturzgefahr, Geröllflächen, weglose Schrofen.
Gute Trittsicherheit, gute Trekkingschuhe, durchschnittliches Orientierungsvermögen und elementare alpine Erfahrung sind unabdingbar.
      

Hohtürli
Sefinefurgge
Fründehütte
Grosser Mythen
Pizzo Centrale vom Gotthardpass aus

T4-6
Alpine Routen

Alpine Route

      
Weiss-blau-weiss markierte Routen haben alpinen Charakter, sie können auch durch wegloses Gelände führen, leichte Kletterstellen oder Gletschertraversierungen haben. Für diese Routen sind Bergerfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unabdingbar! Als Wanderleiterin ist es mir rechtlich nicht erlaubt, auf solchen Routen Gruppen gegen Entgelt zu führen. Wer nicht über die nötige Erfahrung verfügt, um solche Wanderungen alleine durch zu führen, wende sich an einen Bergführer.

Schwierigkeitsbewertung der Schneeschuhwanderungen


(weitgehend nach der Skala des Schweizerischen Alpenclubs)

      

In der Schwierigkeitsbewertung wird die Länge der Touren nicht berücksichtigt. Für alle Touren sind gute Kenntnisse der Orientierungsmittel (Karte, Kompass, Höhenmesser oder GPS) und der Routenwahl nötig. Die diesbezüglichen Anforderungen sowie die Ernsthaftigkeit steigen in der Regel mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad.
Bei den Schwierigkeitsgraden der Schneeschuhwanderungen handelt es sich um Richtwerte bei guten Schnee-, Witterungs- und Sichtverhältnissen und gilt nur für den mit Schneeschuhen zurückgelegten Weg. Bei schlechten Verhältnissen kann sich die Bewertung massiv nach oben verschieben. Darum wird für alle Touren die Mitnahme von Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS), Schaufel und Sonde dringend empfohlen, da sich in den Bergen die Verhältnisse schnell ändern können.
Markierte Schneeschuh-Trails (wenn nach SAW markiert, in rosa Farbe) bedeuten nicht, dass sie nicht lawinengefährlich sind.

Grad

Gelände

Gefahren

Anforderungen

WT1
Leichte Schneeschuh-
wanderungen

      
Hangneigung <25°. Insgesamt flach oder weniger steil.
In der näheren Umgebung sind keine Steilhänge vorhanden.

      
Kaum Lawinengefahr.
Keine Abrutsch- oder Absturzgefahr.

      
Lawinenkenntnisse kaum / nicht notwendig.

WT2
Schneeschuh-
wanderungen

      
Hangneigung <25°. Insgesamt flach oder weniger steil.
In der näheren Umgebung sind keine Steilhänge vorhanden.

      
Lawinengefahr.
Keine Abrutsch- oder Absturzgefahr.

      
Grundkenntnisse im Beurteilen der Lawinensituation.

WT3
anspruchsvolle Schneeschuh-
wanderungen

      
Hangneigung <30°. Insgesamt wenig bis mässig steil.
Kurze, steilere Passagen.

      
Lawinengefahr.
Geringe Abrutschgefahr, kurze, auslaufenden Rutschwege

      
Grundkenntnisse im Beurteilen der Lawinensituation.

WT4-6
Alpine Schneeschuh-
touren

      
Diese anspruchsvollen Schneeschuhtouren sind für Wanderleiter nicht zugelassen. Für diese Wanderungen muss ein Bergführer angefragt werden.

Letzte Aktualisierung: 09.05.2016